Bürgermeister Edwin Schneider auf der Burgruine auf dem Schlossberg über Ulrichsteinpreloader-image

Höchste Stadt

Copyright Eye Icon© Hessen Agentur

Höchste Stadt

Höchste Stadt Hessens mit Burgruine und Panoramablick 

Ulrichstein: Höchste Stadt

Rau pustet der Wind auf dem Schlossberg über Ulrichstein bei strahlendem Sonnenschein. Kein Wunder, man befindet sich an diesem Lieblingsort an der höchsten Stelle der höchsten Stadt Hessens. Die Burgruine liegt 614 Meter über dem Meeresspiegel im schönen Vogelsberg. Ulrichstein ist auch staatlich anerkannter Erholungsort, aber die gute Luft erfrischt nicht nur den Körper. „Hier oben kann man sich den Kopf freipusten lassen“, bemerkt Bürgermeister Edwin Schneider. Ruhe und saubere Luft schaffen einen hohen Erholungswert für Urlauber. Zugegebenermaßen ist Schneider als Stadtvater seit 8 Jahren befangen, was die Attraktivität Ulrichsteins betrifft. Aber er, der kein gebürtiger Ulrichsteiner ist, schätzt auch „die Menschen, die sich kennen, helfen und respektieren.“ Überhaupt ist der 57-Jährige durch und durch Vogelsberger und ebenso bodenständig wie seine Stadt. Auch in luftiger Höhe.

Mittelalterliche Burgruine hoch oben

Die Häuser des Städtchens kuscheln sich zu Füßen des Schlossberges, von dessen ruinengekrönter Spitze ein fantastischer Blick in die umgebende Landschaft und in die Ferne möglich ist. Die erste Burganlage wurde an dieser exponierten Stelle vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts durch Ulrich II. von Münzenberg errichtet, der hier die Grenze seines Territoriums und zugleich die wichtigen Fernstraßen sichern wollte. Eine Legende besagt, dass der junge Ulrich einst eine Schlange fand, die Golden leuchtete, eingeklemmt unter einem Stein. Die Schlange versprach dem Kind ein Leben ohne Sorgen und Nöte, wenn es ihr helfe. Das tat der Bub und so entstand eine von mehreren Geschichten, wie Ulrichstein zu seinem Namen kam. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört und ihre Überreste erst in der Neuzeit wieder freigelegt. Anfang 1900 wurde die Außenmauer restauriert und der Wehrturm neu errichtet. Von hier aus genießt man bei klarer Sicht den Ausblick nach Norden bis ins Knüllgebirge, nach Westen Richtung Grünberg, nach Süden zu Wetterau, Taunus und Spessart und nach Osten Richtung Hünfeld, Fulda über die Rhön.