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Pressemeldung vom 19. April 2022

Der Frühling erwacht in Hessen

Der Frühling erwacht in Hessen

Das Grün der Wälder und Wiesen überzieht die Natur, bunte Blüten von Magnolien, Kirschen und Mandeln ziehen Gäste aus Nah und Fern in ihren Bann. Frische Luft und warme Temperaturen sorgen für reges Treiben auf den Rad- und Wanderwegen. Aber auch kulinarisch hat Hessen im Frühling einiges zu bieten. 

Blühendes Hessen: Frühlingswandern an der Bergstraße

Weinberge, Burgen und bunte Blütenpracht: Die hessische Bergstraße gilt als Paradies für Frühlingswanderer und ist Teil des UNESCO-Geo-Parks Bergstraße-Odenwald. Ab etwa Mitte April läuten blühende Pfingstrosen, Mandel-, Magnolien und Haselblüten sowie Obstbäume die Rad- und Wandersaison an der Bergstraße ein. Die Vielfalt der Region erleben Gäste am besten bei einer kombinierten Tour über die beiden Bergsträßer Hauptwanderrouten: Den Burgensteig und den Blütenweg. Der insgesamt 120 Kilometer lange – und sportlich anspruchsvollere – Burgensteig bietet in mehreren Etappen zwischen Burgen und Schlössern einen traumhaften Blick auf den Odenwald und die Rheinebene. Dagegen glänzt der Blütenweg im Tal auf gut 90 Kilometern mit perfektem Frühlingsidyll. Die beiden Qualitätswanderwege vereinen dabei bestens Kultur und Natur.

Der Abschnitt im Süden von Darmstadt zur Ruine Frankenstein und weiter über den Rücken des Langenbergs bis hin zur Burgruine Tannenberg bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Von dort aus führt der Weg hinab nach Seeheim-Jugenheim und über den Blütenweg und hinein in Deutschlands Frühlingarten, wie die hessische Bergstraße auch genannt wird. Gespickt mit etlichen Aussichtspunkten verläuft der Blütenweg ohne nennenswerte Steigungen entlang einiger Weinanlagen, Obstgärten und Wälder. Perfekt auch für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie eher gemütliche Spaziergängerinnen und Spaziergänger. 

Kirschblüte in Nordhessen: Tradition aktiv erleben

Auch im Norden von Hessen erwacht der Frühling. Jedes Jahr im April erblüht die Natur in der GrimmHeimat NordHessen in einem strahlend weißen Blütenkleid aus über 100.000 Kirschbäumen. Ein Schauspiel, das bestens zu Fuß oder mit dem Rad rund um das Fachwerkstädtchen Witzenhausen zu beobachten ist. Bei Vogelgesängen und einer leichten Frühlingsbrise wandeln Besucherinnen und Besucher auf den Spuren von 100 Jahren Kirschanbautradition. Neben den bekannten Wegen wie dem Werratal-Radweg oder dem Qualitätswanderweg Werra-Burgen-Steig, erstrecken sich zahlreiche neu angelegte Rad- und Wanderwege quer durch das Kirschenland. Ein 22 Kilometer langer Kirschradweg führt Radfahrerinnen und Radfahrer an zahlreichen Plantagen und Kirschbaumbeständen vorbei. Der Radweg verbindet die Kernstadt Witzenhausen mit den Ortsteilen an den Berghängen und dem Werratal. Aber Achtung: Die Steigungen sind nicht zu unterschätzen.

Gäste, die die Kirschblüte zu Fuß bestaunen wollen, haben unter anderem die Möglichkeit, die zertifizierten Premiumwege P9 Wacholderpfad Roßbach und den P25 rund um Kleinalmerode – derzeit in der Auswahl zur Auszeichnung von Deutschlands schönstem Wanderweg – zu begehen. Sämtliche Touren sind in der kostenfreien App des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land hinterlegt, eine umfassende Rad- und Wanderkarte liegt für Gäste bei den Tourist-Informationen und beim Geo-Naturpark bereit. 

Frankfurt: Startschuss zur "Grie Soß"-Saison in Hessen

In Frankfurt lässt sich der Start der Wandersaison bestens mit dem kulinarischen Angebot verknüpfen. Besonders eignet sich die Frühlingszeit hier für eine Kräuterwanderung. Schließlich läutet der April – genauer der Gründonnerstag – traditionell die hessische „Grie Soß“-Jahreszeit ein. Umso schöner, wenn sich Besucherinnen und Besucher der Main-Metropole die sieben Kräuter gleich selbst pflücken und dabei noch einiges über die Kräuter und die typisch-hessische Grüne Soße erfahren können.

Das ermöglicht der Grüne-Soße-Lehrpfad in Frankfurt-Oberrad. Nach echter Kräuteranbau-Tradition stehen im Grüngürtel im Norden Oberrads sieben kleine Gewächshäuser, die die legendären Küchenkräuter des Frankfurter und Hessischen „Nationalgerichtes“ repräsentieren. Besonders nach Einsetzen der Dunkelheit, sobald die kleinen Treibhäuser hell in Frankfurts „Gärtnerdorf“ Oberrad erstrahlen, ist der Pfad ein echter Blickfang. Spaziergängerinnen und Spaziergänger können entlang eines Feldwegs zwischen Wiener Straße und Burgenlandweg Geschichten und Hintergründe über die Frankfurter „Grie Soß“ und ihre sieben Kräuter erfahren. Eine beschauliche Genusswelt inmitten Frankfurts.

Walk like a local im Rheingau: Per "Raufgänger" zu den Top-Aussichtspunkten

Auch im Rheingau zeigt sich der Frühling von seiner schönsten Seite. In der Heimat des Rieslings laden milde Temperaturen und die stärker werdende Sonne dazu ein, die Rheinauen zu überwinden und die Weinberge emporzusteigen. Eine durch das Smartphone geführte Weintour des Rüdesheimer Unternehmens Walk like a local sorgt durch die Mischung aus Regionalität, Vielfalt und Abenteuer für ein unvergessliches Erlebnis – nach Lust und Laune im eigenen Tempo. Für Proviant ist auch gesorgt: Die Gäste erhalten vor dem Start eine Tasche mit vier verschiedenen Weinen aus der Region und Weingläsern. Hinzu kommen neben einer Wanderkarte auch Spielkarten, die den Gästen auf spielerische Weise die lokale Kultur, Geschichten und Wissenswertes zu den Weinsorten, dem Anbau und zur Region näherbringen.

Bei der sogenannten „Raufgänger-Route“ führt der Weg auf 7,5 Kilometern in die Weinberge und über den Aussichtspunkt „Rammstein“ in Richtung Ehrenfels zurück in die Rüdesheimer Altstadt. Der Weg führt zu zahlreichen Punkten, die zum Rasten, Sonne tanken und Aussicht genießen einladen. Die Aussicht von oben auf den Rheingau wird den Gästen lange in Erinnerung bleiben.