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Spessart

Die Reise durch den Räuberwald

Im Wald, da sind die Räuber – das ist heute glücklicherweise nicht mehr so. Zwischen Vogelsberg, Odenwald und Rhön liegt der Spessart mit seinen mystischen Wäldern und märchenhaften Pfaden. Wer morgens im „Bad Sodener Waldgeflüster“ von dichtem Nebel umgeben seinen Ausflug startet, erlebt einen Spaziergang wie auf Wolken. Vereinzelt schickt die Sonne ihre glitzernden Strahlen durch das saftige Dickicht der Zweige und taucht die Umgebung in ein mythisches Licht.

Im Zauberwald

Der Spessart ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Tiefe Wälder mit uralten Buchen und Eichen bieten Wildschweinen, Hirschen und Füchsen Unterschlupf und Heimat. Aber auch Kobolde, Zwerge und Elfen könnten hier zwischen magisch leuchtenden Lichtungen grüßen. Zeugen aus längst vergangenen Zeiten der Räuber und Ritter wie die Ronneburg oder die Burg Schwarzenfels öffnen den Reisenden ihre geschichtsträchtigen Pforten.

Sanftes Rascheln der Blätter im Wind: Geheimnisvolle Geräusche sorgen für wohlige Schauer beim Wandern. Oft ist es nur der Biber, der durch das Unterholz stöbert oder das Klopfen des Spechts, der sein neues Haus baut. Und doch, hier könnte auch Rotkäppchen mit ihrem Korb voller Leckereien um die Ecke biegen oder das berühmte Wirtshaus hinter einer Lichtung auftauchen. Dank gut ausgeschilderter Pfade und Wege muss aber heute keiner mehr fürchten, wie Hänsel und Gretel im dunklen Wald verloren zu gehen.

Alle Farben der Natur: Das helle Grün im Frühjahr dunkelt im Sommer nach und spendet erholsame Frische. Wenn sich im Herbst die Blätter bunt färben, erlebt man im Spessart die bunte Pracht eines Indian Summers - mitten in Hessen. Strahlendes Weiß im Winter: wenn zarter Rauhreif Felder und Wiesen benetzt und Schnee die Baumkronen verziert, gleicht die Natur einem Zauber- und Märchenwald.

Märchen- und Sagenhaftes

Geboren in Hanau, aufgewachsen in Steinau an der Straße, zu Besuch bei den Großeltern in Birstein – die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm haben einige Zeit im Spessart verbracht. Auch heute noch können sich Urlauber auf die Spur der berühmten Märchensammler begeben. Als Geburtsstadt feiert Hanau jedes Jahr von Mai bis Juli mit einem prachtvollen Festival seine berühmten Söhne. Das GrimmsmärchenReich im wunderschönen Schloss Philippsruhe lädt zum Mitmachen ein.

Steinau an der Straße verdankt seinen Namen der Handelstrasse Frankfurt-Leipzig, einer der Haupthandelswege im Spätmittelalter. Etwa 50 km – auf der heutigen Märchenstraße – entfernt vom Geburtsort verbrachten die jungen Grimms hier einen Teil ihrer Kindheit. Im Museum „Brüder Grimm Haus“ wird Geschichte und Erinnerung lebendig gehalten. Und im Eingangsbereich der ehemaligen Amtshofscheune im heutigen „Museum Steinau ... das Museum an der Straße“ tritt man im wahrsten Sinne in die Fußstapfen der Brüder.

Magische Momente: Mit seiner malerischen Altstadt zwischen Ober- und Untermarkt und den prachtvollen Fachwerkhäusern ist Gelnhausen schon an sich einen Besuch wert. Die 800 Jahre alte Marienkirche oder die imposanten Überreste der Kaiserpfalz von Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ aus dem 12. Jahrhundert laden auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Mit magischem Tablet, Koboldtasche und Geheimcodes lässt die interaktive Stadtrallye „gelnhusana magica“ die Stadt ganz anders aber nicht weniger aufregend erleben.

Bogen, Fährten und Spuren im Spessart

Der Spessart ist ein wahres Paradies für Wanderer. Der Premiumfernwanderweg Spessartbogen verspricht auf etwa 90 Kilometern echte Glücksmomente für Naturfans. Vorbei an knorrigen Eichenriesen, quirligen Kristallbächen und auf Wiesenwegen durch grüne Täler, führt er den Wanderer von Langenselbold nach Schlüchtern.  Auf vier abwechslungsreichen Etappen eröffnen sich dabei unvergessliche Ein- und Ausblicke in die einzigartige Naturlandschaft des hessischen Spessarts. 

Neun Extratouren, die Spessartfährten, krönen den Spessartbogen. Es sind Rundwanderwege, die auf unvergessliche Art und Weise die Vielfalt des Spessarts zeigen. Zwischen 7 und 16 Kilometer findet hier jeder genau seine Lieblingstrecke.  Auf der Spessartfährte „Quellwinkel Kinzig“ bei Sterbfritz trifft der Wanderer auf die Rhön im Spessart: Höhenzüge mit offener Fernsicht und dann wieder dicht bewaldete Berge. Sie lassen weit blicken – bis zur Wasserkuppe in der Rhön.

Ganz gemütlich sind die Spazierwanderwege, die Spessart-Spuren. Entspannung und eine Auszeit vom Alltag ermöglichen diese kurzen Abstecher in den märchenhaften Spessart. Wer die etwa 12,4 Kilometer lange Spur „Niederrodenbacher Barbarossaquelle und Klosterruine" erwandern möchte, sollte einen kurzen Abstecher zu den Wasserbüffeln auf den Weideswiesen bei Erlensee einplanen – ein Highlight in Sachen Naturschutz.

Tischlein Deck Dich

Während des Besuchs findet sich ganz sicher ein „Wirtshaus im Spessart“ mit typischen Gerichten und Spezialitäten der Region. Schmackhaftes Wild aus dem Revier, frische Forellen aus sauberen Waldbächen stehen dabei ebenso auf der saisonalen Speisekarte wie Steinpilze und Pfifferlinge.

Die kulinarischen Angebote im Spessart sind nicht nur ein Erlebnis für den Gaumen. Sommerliche Kräuterwanderungen in Flörsbachtal laden zum Mit-Erleben ein. Oder man lässt sich in Jossgrund einen Picknickkorb oder Rucksack mit regionalen Leckereien füllen. Dann steht einer ausgedehnten Stärkung nach der Wanderung zum Beispiel um die „Wildromantischen Hirschbornteiche“ nichts mehr im Wege – Genusswandern pur.

Abenteuer gesucht?

Mit dem Mountainbike sportlich auf 22 Touren über 650 Kilometer des Spessarts „erradeln“, Hessens größte Tropfsteinhöhle, die Teufelshöhle, erkunden, im Europa-Kletterwald mit bis zu 70 Stundenkilometern über Wipfel und Wiesen hinwegfliegen oder gemütlich beim Stand Up Paddling auf dem Großkrotzenburger See den Sommer genießen: der Spessart bietet jedem sein persönliches „Abenteuer-Level“.

Und wem das alles noch nicht aufregend genug ist: die Spessart-Räuber nehmen auch heute noch so manche Reisegruppe „gefangen". Zum puren Vergnügen der Teilnehmenden selbstverständlich. Dafür wird der Lohn allerdings nicht mehr erbeutet, sondern muss im Voraus in barer Münze entrichtet werden. Ein kleiner Nackenschauer bleibt sicher trotzdem, wenn die wilden Burschen ihren gut gespielten Überfall starten.

Also, Bündel schnüren und nichts wie los: Wann planst Du Dein nächstes Spessart Abenteuer?

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Kontakt

Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Holzgasse 1
63571 Gelnhausen
Tel.: +49 (0) 6051 / 88772-0
Fax: +49 (0) 6051 / 88772-10

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