Karibik-Flair am Rhein
Die SUP-Station in Geisenheim im märchenhaften Rheingau ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Paddler die richtige Adresse. Denn neben dem Board-Verleih werden dort auch Kurse und Touren in kleinen Gruppen angeboten. Für Einsteiger eignet sich der Schnupperkurs, um erste Eindrücke auf dem Board zu sammeln. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung werden gemeinsam mit Trainern die wichtigsten Grundkenntnisse des Stand-Up-Paddelns (SUP) gelernt.
Wer es lieber entspannt angehen lässt, für den ist die etwa zweistündige Schorlen-Tour mit kurzer Verschnaufpause im Bistro Bauer Schorsch ideal. Mit 40 Euro pro Person sind sowohl Ausrüstung als auch Verpflegung abgedeckt. Und alle, die nach einer Herausforderung suchen, sollten unbedingt die Inselrunde mit malerischem Blick auf Rüdesheim, die Weinberge und das berühmte Niederwalddenkmal, die Germania, ausprobieren.
Tipp: Nur einige Minuten entfernt, in der Stadtmitte von Geisenheim, gibt es im Eiscafé Pillot das wohl beste Gelato weit und breit. Nach einer kurzen Rast flaniert man mit dem Eis in der Hand durch die Geisenheimer Altstadt und bestaunt die historischen Gebäude, den berühmten Rheingauer Dom und die über 700 Jahre alte Linde im Ortskern, das Wahrzeichen der Stadt.
Kunst und Sport
Wem bloßes Stehpaddeln zu langweilig ist, dem bietet sich eine Tour auf der Fulda an. Der Bootsverleih Ahoi in Kassel verwandelt sich anlässlich der documenta fifteen in einen Ausstellungsort für die Werke des Kollektivs OFF-Biennale Budapest und der Künstlerin Chang En-Man. Neben verschiedenen Paddel- und Tretbooten gibt es gegen eine Gebühr von 10 Euro auch Stand Up Paddle Boards zum Ausleihen. Bei einer Tour am Hiroshima-Ufer entlang hat man einen hervorragenden Blick auf Claes Oldenburgs im Rahmen der documenta gezeigtes Kunstwerk Spitzhacke.
Tipp: Wer im Anschluss hungrig ist, der sollte das Bistro broot auf dem Gelände des Bootsverleihs besuchen. Der Name ist eine Kombination der beiden Wörter Brot und Boot. Serviert werden neben „Brootzeiten“ aus saisonalen und regionalen Produkten wie knusprigem Brot vom Gut Kragenhof, veganen Aufstrichen und selbstgemachter Marmelade auch frische Fruchtsäfte, Eis und Pommes.
Board trifft Skyline
Dass Stand Up Paddling auch mitten in der Großstadt funktioniert, beweist Main-SUP mit Stationen in Frankfurt, Offenbach und Hanau. Vom Wasser aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Skyline. Grundkenntnisse im Stehpaddeln können in einem zweistündigen Kurs erlernt werden, im Anschluss erhalten Teilnehmer eine MAIN-SUP-Lizenz und damit die Möglichkeit, Zubehör und Boards in verschiedenen Größen auszuleihen. Ab 15 Euro pro halbe Stunde gehen Paddler auf eigene Entdeckungstouren, wahlweise können die Boards natürlich auch für den ganzen Tag oder – auf Anfrage – über einen längeren Zeitraum ausgeliehen werden. Wer es extravagant mag, der macht beim Yoga-Kurs auf dem Stehpaddel-Board mitten auf dem Main vor der Frankfurter Skyline mit und trainiert dabei auch Gleichgewichtssinn und Tiefenmuskulatur.
Tipp: Um den Tag abzurunden, lohnt sich ein Besuch im Sommergarten des Restaurants Gerbermühle. Spätestens bei einem French-Spritz- oder Lemongrass-Sour-Cocktail kommen echte Urlaubsgefühle auf. Bei gutem Wetter bietet der Sommergarten täglich von 11.30 bis 22 Uhr warme Küche an und bis um 0 Uhr gibt es Cocktails an der Summer-Lounge-Bar.