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Darmstadt

Highlights der Wissenschaftsstadt

Copyright Eye Icon© Darmstadt Marketing/Rüdiger Dunker

Forschung trifft Kultur und Genuss

Kulturelles Flair anstelle von Stadtautobahnen, filigrane Hundertwasser-Architektur statt Wolkenkratzer: Willkommen in einer Großstadt der besonderen Art. Neben überragenden Zeugnissen des Jugendstils und bedeutenden Museen bietet die Metropole auch vielerlei Forschungseinrichtungen, macht ihrem Namen Wissenschaftsstadt alle Ehre. Und die damit verbundene Studentenschaft sorgt nicht zuletzt für ein besonders buntes Kneipen- und Szeneleben – reichlich Gründe also für einen Besuch!
 

Mathildenhöhe Darmstadt
Mathildenhöhe Darmstadt

Dürfen wir vorstellen: Das ist Darmstadt

Mit über 160.000 Einwohnern ist Darmstadt, gut 30 Kilometer südlich von Frankfurt gelegen, Hessens viertgrößte Metropole. Die Stadt glänzt als modernes Kongresszentrum mit ganz vielen Kultureinrichtungen. Die Förderung der Künste hat hier Tradition, begonnen mit der Gründung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter Großherzog Ernst Ludwig. Im Zentrum lohnt sich unbedingt ein geführter Stadtrundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, etwa zum Residenzschloss, zum Weißen Turm, der ursprünglich Teil der Stadtmauer war, oder zur Kuppelkirche St. Ludwig. Architekturfreunde freuen sich genauso über viele schöne Jugendstilbauten wie über das bizarre Wohnhaus „Waldspirale“ des berühmten Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser.

In dieser Stadt sind Forschung und Wissenschaft, Kunst, Kultur und Literatur wahrlich aufs Schönste verbunden. So verleiht die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung jedes Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis den wichtigsten deutschen Literaturpreis, und alle zwei Jahre steigt einer der bedeutendsten Nachwuchs-Lyrikwettbewerbe der Republik. Auch Shopping-Fans kommen auf ihre Kosten, mehr als 450 attraktive Geschäfte warten in der Innenstadt, und in der Fußgängerzone ist alles schnell und bequem erreicht. Da die Einwohnerschaft zu rund 30 Prozent aus Studenten aus aller Welt besteht, gibt es eine riesige Vielfalt an kulinarischen Angeboten. Und gut Platz für einen Spaziergang hat man hier auch – neben vielerlei Parks macht ein Grüngürtel Darmstadt zu den waldreichsten Großstädten Deutschlands.

5 Dinge, die man in Darmstadt nicht verpassen sollte

Er ist rund 50 Meter hoch, aus dunklen Klinkern gemauert und wird von einer Haube aus glasierten Ziegeln gekrönt – der Hochzeitsturm ist schon von weitem zu sehen. 209  Stufen führen in seinem Inneren zu einer Aussichtsebene, von der Du einen weiten Blick über Darmstadt hast. Auf einem Hügel östlich des Zentrums gelegen, ist der Turm Wahrzeichen des Gesamtkunstwerks Mathildenhöhe, dass seit dem 24. Juli 2021 als UNESCO-Welterbe anerkannt ist. Die Geburtsstunde der Künstlerkolonie schlug 1899, als sieben junge Kreative vor Ort auf Einladung von Großherzog Ernst Ludwig ihre Vorstellungen einer modernen Wohn- und Lebenswelt schufen. Ihre Bauten wie etwa die Bildhauerateliers, Künstlerhäuser, der Platanenhain oder der Gartenpavillon sind bis heute Basis der Anlage.

 

Das Atelierhaus der Mathildenhöhe befindet sich am höchsten Punkt der Anlage, zu seinen Füßen liegen weitere sieben der damals acht Künstlerhäuser. 1901 wurde es als zentrales Bauwerk der Aus­stellung vom Architekten Joseph Maria Olbrich (1867–1908), dem inoffiziellen Führer der Kolonie, entworfen. Heute wird das Haus als Museum Künstler­­kolonie genutzt – hier kannst Du Werke aller 23 Künstler bewundern, die zwischen 1899 und 1914 auf der Mathildenhöhe arbeiteten. Im Gegensatz zur klaren Linienführung des G­ebäudes glänzt das reich verzierte Portal mit seinem markanten Omegabogen, den Ver­goldungen und den bronzenen Sieges­genien von Rudolf Bosselt sowie zwei überlebens­großen Portal­figuren namens „Kraft“ und „Schönheit“. Das Foyer mit Musikempore diente als Fest- und Versammlung­sraum.

 

Egal ob zeitgenössische Objekte von Joseph Beuys (1921–1986) im „Block Beuys“ oder das Mastodon „American Heiner“, eine Sensation der Paläontologiegeschichte – die Exponate im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (HLMD) begeistern immer wieder aufs Neue. Das HLMD ist eines der größten und ältesten Universalmuseen Europas, das gilt heute genauso wie gestern. Wohl jeder Kunst- und Kulturinteressierte kommt hier zu seinem Recht, sei es in Bereichen wie Archäologie, Jugendstil, Kunst des Mittelalters oder des 19. bis 21. Jahrhunderts oder in der Zoologischen Abteilung. Den Grundstock des heutigen Museums bilden dabei die Kunst- und Naturaliensammlungen der Landgrafen und Großherzöge.

Tipp: Das Museumscafé hat einen tollen Außenbereich im historischen Rodensteiner Hof.

 

Hier ist der Name Programm: Seit 1997 trägt Darmstadt, wo schon in den 1960ern das erste deutsche Rechenzentrum stand, offiziell den Titel „Wissenschaftsstadt“, und das zu recht. Beispiele gefällig? Hier befindet sich etwa der Sitz des European Space Operations Centre (ESOC), von wo aus sämtliche Satellitenmissionen der Europäischen Weltraumorganisation ESA gesteuert werden. Auch die „Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten“ (EUMETSAT), die mit ihren Wettersatelliten Informationen sowohl für die täglichen Vorhersagen als auch Daten zur Klimaveränderung ermittelt, hat seit 1986 ihren Sitz vor Ort. Ferner gibt es eine Technische Universität, zwei Fachhochschulen und viele weitere Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Darmstadt – noch Fragen? 

 

Die farbenfrohe, von außergewöhnlichen Formen geprägte Architektur der „Waldspirale“ in Darmstadt trägt klar die Handschrift des berühmten Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser (1928–2000). Das avantgardistische Wohnhaus an der Kreuzung Friedberger und Büdinger Straße wirkt wie ein von Kinderhand mutig gezeichnetes Märchenschloss. Es ist zwischen zwei und zwölf Stockwerke hoch, hat 105 Apartments, hunderte verschieden geformte Fenster und auf dem Dach aus Recycling-Beton mehrere teils vergoldete Zwiebeltürme. Dort oben sind zudem Linden, Buchen und Ahornbäume gepflanzt, und ein Türmchen beherbergt die gemütliche Weinbar „Weinspirale“.

 

Weitere Highlights in Darmstadt

Spanischer Turm

Liegt top im Park auf der Rosenhöhe, gibt aber Rätsel auf: Über Baujahr, Auftraggeber und Architekt des Spanischen Turms wird mangels Unterlagen bis heute gerätselt. Spannend!

Jugendstilbad

Darmstadts Wellness-Tempel: Nach einer umfangreichen Sanierung lockt das dreiflügelige Jugenstilbad mit vielen Bädern, Außenpool, SPA-Angeboten und Saunalandschaft. Erholsam!

Waldkunstpfad

Alle zwei Jahre steigt im Darmstädter Forstrevier auf 3,3 km zwischen Böllenfalltor und Ludwigshöhe der „Internationale Waldkunstpfad“, der die Bereiche Kunst und Natur verbindet. Lehrreich!

Insider-Tipp: Hofgut Oberfeld

Als letzter Bauernhof in der Kernstadt Darmstadt bietet das Hofgut Oberfeld als Naherholungsziel Angebote wie Hofcafé, Hofladen, Saisongärten oder die Initiative „Lernort Bauernhof“. Lecker!

Ab ins Grüne: Parks und Gärten

Große Grünflächen und denkmalgeschützte Parkanlagen gibt es in Darmstadt zuhauf. Zu den schönsten zählen etwa der 1874 eröffnete Botanische Garten mit hundertjährigen exotischen Bäumen, der erstmals im 17. Jahrhundert als barocker Lustgarten angelegte Herrngarten oder die Rosenhöhe mit ihrer großen Vielfalt an Rosensorten.

Tipps aus der Umgebung: Ostparkweg und 7-Hügel-Steig

Je nach Route zwischen 5,5 und 6,4 Kilometer lang, verbindet der Ostparkweg schöne stadtnahe Erholungsräume. Start ist am Marktplatz-Brunnen, via Holzstraße, Jugendstilbad, Mercksplatz und Beckstraße geht es dann Richtung Botanischer Garten, wo sich der Ostparkweg teilt. Nach Norden führt er weiter über die Drei Brunnen Anlage und Rosenhöhe bis zum Oberwaldhaus, nach Süden via Fischerhütte zur Darmbachquelle – beides zauberhafte Routen zum Wandern für

die ganze Familie. Ein anderer schöner Weg beginnt am Darmstädter Ostbahnhof. Der 13 Kilometer lange Sieben-Hügel-Steig führt überwiegend durch Wald über sieben Hügel südlich von Darmstadt, die herrliche Ausblicke bieten. Dort finden sich auch Bauwerke wie der 1906 von Darmstädter Studenten errichtete Bismarckturm oder der 28 Meter hohe Ludwigsturm, außerdem ein Vogelschutzgebiet und alte Obstbaumbestände. 
 

Vorteile mit der Darmstadt Card

Die Darmstadt Card kombiniert ein RMV-Ticket für die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet (Tarifzone 40) mit Ermäßigungen auf Rundgänge, Museumseintritte und weiteren Attraktionen. Es gibt sie als Tageskarte und als 2-Tageskarte.

Anreise

Mit Auto und Bus
Nach Darmstadt gelangt man über die Autobahnen A5 (Frankfurt am Main – Heidelberg/Basel) und A67 (Köln/Wiesbaden – Mannheim), die sich 3 km westlich der Stadt kreuzen, sowie über die B3, die an der Bergstraße entlang führt.

Mit der Bahn
Am Darmstädter Hauptbahnhof halten jede Menge ICE-, IC- und EC-Züge. Vor dem Haupteingang auf der Ostseite kann man dann direkt auf Busse und Straßenbahnen umsteigen, damit sind es nur ca. 5 Minuten bis zum Luisenplatz, Knotenpunkt des Öffentlichen Nahverkehrs in der Stadtmitte.
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Mit dem Flugzeug
Der internationale Flughafen Frankfurt liegt etwa 25 km entfernt und ist in ca. 20 Autominuten über die A5 zu erreichen. Per Zug dauert es von dort gut 45 Minuten bis Darmstadt, und der Shuttle-Bus „AirLiner“ bringt Dich ebenfalls bequem vom Airport zum Hauptbahnhof Darmstadt.

Mehr Infos zur Anreise finden sich hier.

 

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