Philipps Tipps von Hausen vor der Höhe über Hohenstein nach Assmannshausen für ein atemberaubendes Wochenende vom westlichen Taunus bis in den Rheingau.
Mein Wochenend-Programm führt Dich über Wanderwege in den Ausläufern des Rheingaus, in ein wahres Paradies für Auszeiten bis hin zu den sonnigen Weinbergen des UNESCO Weltkulturerbes Mittelrhein mit ihren herrlichen Ausblicken auf Städte und Burgen.
Philipps Empfehlungen für hessische Naturerlebnisse
Bio-Imkerei Taunusbiene

Zum Start in das Wochenende mache ich mich auf den Weg zu einem besonderen Treffen: Mein erstes Mal mit einem Bienenvolk. Nur rund 15 Minuten dauert die entspannte Fahrt nach Michelbach zur Bioland-Imkerei Taunusbiene.
Chef-Imkerin Anette erwartet mich schon.
Sie leitet die nachhaltig wirtschaftende Familienmanufaktur, die seit 2014 Honig in höchster Bio-Qualität produziert und dabei Wert auf das Wohl der Bienen sowie die Förderung der regionalen Biodiversität legt. Das Gespräch mit Anette öffnet die Tür in eine für mich bisher unbekannte Welt: Faszinierend was es bei der Betreuung von Bienenvölkern und Honigherstellung alles zu beachten gibt …
… und das schmeckt man. Die Produktpalette reicht dabei weit über die Klassiker wie Frühjahrs- und Sommerblütenhonig hinaus: Anette testet immer wieder neue Geschmacksrichtungen und die darf ich natürlich auch probieren. Ein Honig-Tasting. Wieder so ein "erstes Mal". Besonders schmecken mir kreative Sorten mit Himbeeren, Espressobohnen oder Kurkuma.
Bei der Weiterfahrt habe ich natürlich ein tolles und leckeres Mitbringsel für Freunde und Familie im Beutel.
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Hofgut Georgenthal

Noch etwas mehr Entspannung zum Start ins Wochenende? Dann ist mein nächster Tipp genau Dein Ding: Ich übernachte im Hofgut Georgenthal, einem 4-Sterne-Superior-Hotel bei Hohenstein im Taunus.
Der Hof wurde 1692 als Zehnthof gegründet und nach umfassender Renovierung 2000 als Hotel eröffnet. Es kombiniert historische Architektur mit modernem Komfort, bietet einen 18-Loch-Golfplatz, einen Wellnessbereich mit Innen- und Außenpool sowie Restaurant und Lounge. Der schmucke Biergarten lädt besonders in der warmen Jahreszeit Wanderer und Radfahrer von den umliegenden Wanderwegen zum Verweilen ein.
"Das Hideaway für Ihre Auszeit" lese ich als Begrüßung auf dem Schild. Absolute Zustimmung.
Ich schaue nach links: Alles grün. Ich schaue nach rechts: Alles grün. Ich schaue aus dem Zimmerfenster: Natürlich, alles grün – bis auf den malerischen Teich. Kein Wunder: Um das Hotel gibt es nur den Golfplatz und viel viel Wald – perfekt für Entspannung …
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Giorgos

... und einen wundervollen Abend in stilvollem Ambiente mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Das Großartige hierbei ist: Man muss das Hofgut Georgenthal nicht verlassen, sondern kann bequem vom Zimmer ins Restaurant laufen.
Das Restaurant Giorgios im Hofgut Georgenthal in Hohenstein bietet eine kreative, regional geprägte Küche mit saisonalen Gerichten. Das Essen wird in einem stilvollen Ambiente serviert: Im ehemaligen Kaminzimmer oder der Sonnenterrasse im Garten.
Ich war zur Spargelsaison dort. Ob mit Wiener Schnitzel, Rumpsteak oder kreativem Salat: Ein Traum! Danach lasse ich den Abend bei einem leckeren Getränk im Loungebereich mit der aufwendigen Flammen-Installation ausklingen.
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Der kleine Kuchenladen

Nach der Wanderung wäre doch eine kleine Einkehr nicht schlecht, oder? Da habe ich einen heißen Tipp: Auf zum "kleinen Kuchenladen".
In dem charmanten Café erwarten Dich die Inhaberinnen Sanna Mehler und Lena Schütz mit täglich frisch hausgemachtem Kuchen – darunter vegane, glutenfreie und saisonale Obstkuchen – sowie hochwertigem Kaffee und hausgemachter Limonade.
Und das Beste: Das Café liegt direkt am Mystischen Weg beziehungsweise Rheinsteig.
Im Inneren begeistert mich die liebevolle Einrichtung in weiß und blau. Sie stammt teils aus historischen Küchen. Für mich wirklich die perfekte Kombi: erst eine ordentliche Wanderung, dann direkt einkehren zu Kaffee und Kuchen!
Und bei gutem Wetter kannst du Dich in die Liegestühle des Cafés vor dem Kurhaus auf die Wiese legen. So lässt es sich leben.
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Kräuterweg Assmannshausen

Wandern mit besonderen Ausblicken und dabei etwas lernen? Da bin ich sofort dabei! Das geht prima auf dem Wildkräuterweg um Assmannshausen. Es geht weiter zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal.
Auf dem Wildkräuterweg laufe ich etwa 8 Kilometer durch Weinberge, lichten Wald und artenreiche Wiesen. Dabei werden über 20 Wildkräuter wie wilde Rauke, Fenchel und Schildampfer auf Infotafeln präsentiert. Unterwegs habe ich beeindruckende Ausblicke auf das Rheintal und den Höllenberg über Assmannshausen.
Ein Highlight der Strecke, die teilweise auch auf dem Rheinsteig verläuft, ist der Zwei-Burgen-Blick auf die Burgen Rheinstein und Reichenstein über Trechtingshausen.
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Hotel Zwei Mohren Assmannshausen

Die kurze Wanderung hat Appetit gemacht. Praktisch, dass meine Unterkunft auch ein Abendessen bietet.
Das Hotel Zwei Mohren in Assmannshausen ist ein familiengeführtes 3-Sterne-Hotel mit über 100 Jahren Tradition, das inmitten des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal direkt am Rhein liegt. Ein Aperitif mit Rheinblick: Genau mein Ding! Mir gefällt am Hotel die Kombination aus individuell gestalteten Zimmern, regionaler Küche mit saisonalen Spezialitäten und die zwei Terrassen mit Rheinblick.
Ein weiterer Pluspunkt: Vom Hotel ist der Bahnhof, alle regionalen Wanderwege und der Sessellift sehr gut erreichbar.
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Sessellift Niederwald Seilbahn

Und das ist nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel meine nächste Anlaufstelle: Der Sessellift in Assmannshausen, die Niederwald-Seilbahn. In etwa 15 Minuten fahre ich mit den offenen Doppelsesseln vom Ort hinauf zum Jagdschloss Niederwald. Während der Fahrt genieße ich die beeindruckenden Ausblicke auf das Rheintal mit den Burgen und Weinbergen.
Es gibt die Option direkt ein Ticket für die Rückfahrt zu buchen. Das ist vergünstigt im Vergleich zu zwei Einzelfahrten. Ich entscheide mich aber, von oben zu Fuß wieder zurück nach Assmannshausen zu laufen.
Und das kann ich nur wärmstens empfehlen. Den Weg durch die Weinberge vorbei an der Burgruine Ehrenfels solltet Ihr nicht verpassen.
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Niederwalddenkmal

Von der Bergstation der Niederwaldbahn laufe ich durch den romantischen Landschaftspark Niederwald mit seinen historischen Bauwerken wie dem Goethe-Tempel, dem Rittersaal, der Rossel und der Zauberhöhle. Der gut ausgeschilderte Weg ist leicht bis moderat.
Mein Ziel: Das Niederwalddenkmal.
Dieses imposante Nationaldenkmal aus dem Jahr 1883 erinnert mit einer 12 Meter hohen Germania-Statue an die Gründung des Deutschen Kaiserreichs nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Hier ist vor allem bei gutem Wetter richtig viel los. Meiner Meinung nach zurecht, denn von hier hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf Bingen, das Rheintal und die umliegenden Weinberge.
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Weinprobierstände

Und wenn ich schon so von Weinbergen umgeben bin, wird es auch Zeit für eine kleine Einkehr mit standesgemäßer Erfrischung: Lokalem Riesling.
Am Niederwalddenkmal in Rüdesheim am Rhein erwartet Besucher eine Fülle an Gastronomie. Das Restaurant Am Niederwald bietet in einem modernen Holzbau mit Panoramablick regionale Küche und Weine, während der Imbissbereich saisonale Snacks und Getränke bereitstellt.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Weinprobierstand Marktplatz, wo Gäste lokale Weine verkosten können. Auch die alkoholfreie Traubensäfte sind zu empfehlen.