Schloss Johannisbergpreloader-image
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Wiesbaden Rheingau

Copyright Eye Icon© Filmagentur Rheingau, Woody T. Herner

Eine hessische Weinreise...

In vino veritas: Wenn im Wein tatsächlich die Wahrheit liegt, ist man ihr im Rheingau ganz eindeutig auf der Spur. Knapp eine halbe Stunde vom Trubel des Rhein-Main-Gebietes entfernt und nahe der Landeshauptstadt Wiesbaden zieht sich die bezaubernde Landschaft dieses hervorragenden Weinanbaugebietes am Rhein entlang.

Klein aber oho...

Mit seinen knapp 3000 Hektar gehört der Rheingau zu den kleinsten Weinbaugebieten Deutschlands. Niemand sonst als der weltberühmte Riesling hat hier seine Heimat, und der gilt nicht von ungefähr als der „König der Weine“. Seine Geschichte und die des Weinanbaus gehen zurück bis ins 11. Jahrhundert.

Die Rheingauer Weinreise ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das herrschaftlich über dem Rhein thronende Schloss Johannisberg und das in einer Talsenke verschwindende Kloster Eberbach – sie sind bis heute die Glanzpunkte großer Rheingauer Weinbautradition. Familienbetriebe wie die Weingüter Hamm, Oetinger oder Georg Breuer verbinden diese Tradition auf einzigartige Weise mit dem Hier und Jetzt.

Mit allen Sinnen genießen

Im Spätsommer glänzen die reifen Trauben golden zwischen dem saftigen Grün der Reben, das dann der Herbst in sein kunterbuntes Farbenspiel taucht. Alte Klöster wie die Abtei St. Hildegard in Rüdesheim und das versteckt am Hügel liegende Schloss Vollrads sind stimmungsvoll in die Weinlandschaft eingebettet.

Vor allem während der Schlemmerwochen im Frühling laden viele Winzer zu Wein und kleinen Köstlichkeiten ein – herzhaft deftig oder Traditionelles modern interpretiert. Hübsche kopfsteingepflasterte Gassen in Oestrich, Eltville oder Lorch entführen in Weinstuben und Winzerhöfe. Dieser trubeligen Romantik, die ihren Höhepunkt in der knallbunten Rüdesheimer Drosselgasse findet, steht eine fast schon überraschende Ruhe der Natur gegenüber.

Lebensfreude im Glas

Viele der schönsten Weinstände im Rheingau liegen direkt am Rhein, wie das Wallufer „Fäßchen“ am Hafen, der schmucke Geisenheimer Pavillon, in Eltville im Schatten der kurfürstlichen Burg am rosengeschmückten Rheinufer oder in Hattenheim - „Wo selbst der Rhein eine Pause macht“.

Andere wiederum bieten einen grandiosen Weitblick, wie auf der Bubenhäuser Höhe in Rauenthal. Immerhin zählt auch ein beträchtlicher Teil des Rheingaus zum UNESCO-Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“. Wer hier Station macht, gönnt sich eine kurze Auszeit vom hektischen Alltag, um sich köstlichem Genuss hinzugeben.

Als Ausgangspunkt zum Weinwandern entlang der Rheingauer Riesling Route, auf dem Flötenweg oder dem Johannisberger Weinwanderweg kann man in dieser lebendigen Kulturlandschaft mehr als nur Kraft tanken. Hier am Goetheblick – benannt nach dem großen Dichter – mit einer der schönsten Weitsichten des Rheingaus, wird man von den Worten eines seiner Zeitgenossen förmlich durchdrungen: „Ach, das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum“ (Heinrich von Kleist).

Entlang der Reben – durch die Wälder

Sanfte Weinbergshügel, durch die sich Wege bergauf und bergab ziehen, nahe Wälder mit steilen Schieferbergen und dazu umwerfende Ausblicke auf den majestätischsten Fluss Europas: der Rheingau ist ein wahres Paradies für Wanderer. 

Eins mit der Natur: In den verwunschenen Wäldern entlang der Premiumwanderwege Wispertrails. Hier im „Outback“ flüstert die Wisper, grandiose Fernsichten verführen zum „Höhenrausch“ und in „Schwälbchen’s Flug“ liegt ein Stück vom Glück. Wildromantisch schlängeln sich die Pfade auf 209 Kilometern durch die Region, erkennbar durch den symbolischen weißen Fluss in W-Form auf blauem und grünem Grund. 

Mit den Füßen beten: Auf dem 30km langen Klostersteig begibt sich der Wanderer als Rheingau-Pilger auf eine Reise zu sich selbst. Vom berühmten Kloster Eberbach nahe Eltville über sieben Etappen zur Marien Kirche in Rüdesheim Aulhausen steht die Zeit so lange still, wie es das eigene Innehalten erlaubt. Wer einmal das Glück hatte, einen Teil der Strecke mit dem großartigen Wegepaten Wolfgang Blum zu beschreiten, nimmt die Kraft der Natur als Erfahrung mit sich.

Genuss am Fluss

Wie der Wald und die Weinberge versprüht auch das malerische Rheinufer das einzigartige Gefühl von Genuss und Lebensfreude im Rheingau. Wenn sich das warme Sonnenlicht im Fluss spiegelt, laden kleine Buchten und Strände entlang des Leinpfades zu einer Auszeit ein. 

Wer sich bei einem kleinen Picknick eine Ruhepause gönnt, kann vom Ufer aus Wolken, Schiffe, Enten und die Sorgen des Alltags vorbeiziehen lassen. Der mächtige „Vater Rhein“ mit seinen kleinen Auen und Inseln zieht derweil teils anmutig, teils eindrucksvoll energisch vorbei. 

Aber nicht nur der Blick auf den Fluss hat seinen besonderen Reiz. Vom Rhein aus erscheint die reizvolle Landschaft des Rheingaus mit seinen Klöstern und Schlössern, den Weinreben und den Wäldern in voller Pracht. Und wer auf dem Schiff, dem Anblick des mächtigen Niederwalddenkmals erliegt, vorbei an den quirligen Promenaden von Geisenheim und Eltville gleitet, fragt sich zurück an Land sicher nur eins: wohin führt mich die nächste Reise im Rheingau?

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