Lahn-Dill-Bergland-Pfad – Hessen Tourismus

Wandern im Naturpark Lahn-Dill-Bergland

Diese Wanderung führt Dich von der historischen Fachwerkstadt Herborn oder der traditionsreichen Oranierstadt Dillenburg bis nach Marburg. Auf dem Weg entdeckst Du eine Landschaft, die mit ihren vielseitigen Perspektiven überrascht: Hier reiht sich Baum an Baum, dort schimmert das Wasser im Sonnenlicht, und dann wiederum umfängt Dich der Duft der Heideblüte oder das Weizenfeld leuchtet inmitten grüner Wiesen. Schlösser, Burgruinen und abgeschiedene Dörfer kreuzen Deinen Weg. Auf fast 90 Kilometern begegnest Du mit ein wenig Glück sogar scheuen Waldbewohnern wie der Wildkatze oder dem Haselhuhn.

Lahntal

Region
Mittel

Schwierigkeit
89.2km

Distanz
24h

Dauer
2119m

Steigung
2133m

Gefälle

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Etappe 1 – von Dillenburg oder Herborn bis Bicken

Gleich zu Beginn Deiner Wanderung hast Du die Wahl zwischen zwei alternativen Routen: Entweder, Du startest Deine Entdeckungsreise auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad im malerischen Hofgarten des Hessischen Landgestütes in Dillenburg oder Du beginnst im charmanten Herborn und begibst Dich auf eine Wanderung durch die Natur, die mit einer atemberaubenden Aussicht über das Dilltal belohnt.

Ein Blick auf eine malerische Stadtlandschaft mit einem erhöhten Aussichtspunkt im Hintergrund, von dem aus eine Brücke über das Tal sichtbar ist. Der Herbst hat die Bäume mit warmen Farben überzogen. — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Unterschiedliche Blinkwinkel auf Dillenburg

Variante 1a – Start in Dillenburg

Wenn Du in Dillenburg startest, führt Dich Dein Weg zunächst zum Bismarcktempel. Hier kannst Du die Aussicht genießen, ehe es weiter über die historische Isabellenhütte tief in die Waldlandschaft hineingeht. Nachdem Du den waldreichen Teil hinter dir gelassen hast, durchstreifst du den Ort Niederscheld, bekannt für sein Vogelschutzgebiet und die beeindruckenden Baumveteranen. Deine Wanderung führt Dich nun durch sattgrüne Wälder, vorbei an den malerisch gelegenen Nesselhofteichen, bis zur Schutzhütte Bicken, wo sich die ersten beiden Abschnitte des Lahn-Dill-Berglandpfades wieder vereinen. Wenn Dir jetzt der Sinn nach einer gemütlichen Einkehr steht, ist das Restaurant Walliser Stuben genau das richtige für Dich. Der zertifizierte „Hessen à la carte“-Betrieb bietet neben regionalen Gerichten mit Produkten aus der Region auch erlesene Speisen aus der Schweiz.

Blick auf eine Straße mit Fachwerkhäusern und einem gut sichtbaren altmodischen Wirtshausschild über einem Baum im Vordergrund. — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Unterschiedliche Blickwinkel auf Fachwerkhäuser in Herborn.

Variante 1b – Start in Herborn

Die Alternative Route startet am Wanderportal des Lahn-Dill-Bergland-Pfades, das praktischerweise am City-Parkplatz nahe der historischen Altstadt Herborns gelegen ist. Kaum hast Du Herborn hinter Dir gelassen, empfängt dich die grüne Weite. Ein mäßiger Anstieg bringt dich zum Hombergtempel, erbaut im Jahr 1920, von wo aus Du einen malerischen Blick auf Herborn, das Schloss und das Dilltal genießen kannst. Weiter geht es zum Jahntempel, der 1928 errichtet und dem berühmten Turnvater Jahn gewidmet wurde. Der Pfad führt Dich nun eine Weile entlang der malerischen Extratour Dernbachwiesen. Nach einem sanften Abstieg ins Tal und dem Überqueren der B 255 erreichst du bald die Schutzhütte Bicken.

Etappe 2 – Bicken bis Bad Endbach

Von der Schutzhütte in Bicken führt Dich Dein Weg weiter an naturbelassenen Feldern vorbei bis zu den Grasheiden am Eiternhöll. Von hier aus geht es – gesäumt von atemberaubenden Aussichten hinab nach Bicken. Nachdem Du die L 3050 überquert hast, erreichst Du das Wanderportal der Bickener Ritterspuren. Kurz durchquerst Du die Siedlung und wanderst dann über die Wiesen hinauf, wo sich Dir schon bald ein herrlicher Blick ins Aartal und auf die Burg Greifenstein eröffnet. Vom Nonnbachtal aus setzt Du Deine Reise vorbei an historischen Weideflächen fort. Der Weg schlängelt sich nun oberhalb von Übernthal über den Königsköppel bis nach Eisemroth. Dort folgst Du einer alten Bahntrasse bis zum Naturerlebnisbad, wo in der Freibadsaison die Jausenstation zum Verweilen und Stärken einlädt.

675 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Unterschiedliche Blickwinkel auf bzw. in die Burg Greifenstein.

682 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Unterschiedliche Blickwinkel auf bzw. in die Burg Greifenstein.

Etappe 3 – Bad Endbach bis Gladenbach

Bad Karlshafen GmbH
Lahn Dill Bergland Therme Bad Endbach Aussenpool

Der Kurort Bad Endbach bietet Dir eine Oase der Ruhe mit vielfältigen Gesundheits- und Wellnessangeboten. Nachdem Du Dich dort vollends entspannt und regeneriert hast, begibst Du Dich, an beeindruckenden Felsformationen und duftenden Kräuterwiesen vorbei, in Richtung Gladenbach. Du erklimmst nun die Berge bis zur Endbacher Platte und erlebst mit den Kopps Klippen ein unerwartetes Naturschauspiel. Weiter geht es nun – nahezu eben – an der Endbacher Platte vorbei bis zum Naturdenkmal Heuleiche.
Auf Deinem Pfad durch das malerische Seibertshäuser Wiesental begleiten Dich Wildkräuter und bunte Wiesenblumen. Einmal oben auf der Erdhäuser Koppe angekommen, bietet der Koppeturm einen atemberaubenden Ausblick über das Salzbödetal. Im Morgennebel könnte man glauben, über den Wolken zu schweben!
Auf Deinem grünen Weg erreichst Du den Stadtteil Erdhausen und erreichst schließlich das ehemalige Künstlerhaus Lenz. Ein letzter Aufstieg führt dich Richtung Lammerich, bevor deine Wanderung, nun bergab, am lebendigen Marktplatz in Gladenbach ausklingt.

Etappe 4 – Gladenbach bis Caldern

Eine zarte hellblaue Blüte hebt sich von verwelkenden Blütenstängeln im Vordergrund ab. Der Hintergrund verschwimmt weich in grünlichen und pastelligen Farbtönen. — HA Hessen Tourismus, CC BY-SA 4.0
Hollerhof Gladenbach-Römershausen, Hessen-Pionier Marion Klein

Die vierte Etappe des Lahn-Dill-Bergland-Pfades führt Dich weiter in das malerische Marburger Land in Richtung Caldern.
Du wanderst durch den erholsamen Kurpark, wo Du in einem Wassertretbecken Deine müden Füße erfrischen kannst und gelangst schließlich unterhalb des ver.di-Bildungszentrums in den Wald. Ein kleiner Umweg führt Dich zur Burgruine Blankenstein, bevor Du in die beeindruckende Hinterländer Schweiz eintrittst, wo die Schieferfelsen in eindrucksvollen, bizarren Formen in den Himmel ragen. In ruhigem und ebenem Verlauf setzt sich Dein Weg durch Wald und Feld fort bis nach Rachelshausen.
Für den Anstieg zum Diabas-Steinbruch wirst Du mit weitreichenden Panoramablicken ins Gießener und Marburger Land belohnt. Das nächste Wegstück verspricht viel Ruhe und Abgeschiedenheit, während verträumte Dörfer und unberührte Landschaften das Bild prägen.
Nicht nur der Turm auf dem Hünstein, sondern auch die Aussichtshöhe nördlich von Damshausen und der Rimbergturm, bieten Dir herrliche Ausblicke und einzigartige Momente der Besinnung und der Bewunderung der Natur. Angekommen in Caldern kannst Du Dich bei einer Einkehr im Hotel und Gasthaus Zur Lahnbrücke bei regionalen Spezialitäten und leckerer Pizza von Deiner Wanderung erholen.

Etappe 5 – Caldern bis Marburg

Auf Deinem Weg über die alte Weinstraße, vorbei am historischen Sandsteinbruch Dammelsberg, erreichst Du schließlich Marburg, den krönenden Abschluss Deiner mehrtägigen Wanderung. Tauche ein in das charakteristische Flair dieser Stadt und bestaune ihre eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten wie die Elisabethkirche oder das Landgrafenschloss.

Marburg ist eine Stadt, in der Tourismus, Kultur und Geschichte seit jeher eng miteinander verwoben sind. Die Mischung aus Geschichte, Kultur, Wissenschaft und das urbane Ambiente mit der mustergültig sanierten Fachwerk-Altstadt, der Lahn und dem Landgrafenschloss machen Marburg zu einem herausragenden Reiseziel.

Marburger Stadtansichten

3909 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Porträt der mittelhessischen Stadt Marburg

3917 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Porträt der mittelhessischen Stadt Marburg

3939 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Aufnahmen des botanischen Gartens in Marburg

4078 — HA Hessen Tourismus, Roman Knie, CC0
Ansichten der Stadt Marburg

Mehr Infos zum Lahn-Dill-Bergland-Pfad

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Zwei Personen paddeln in einem roten Kanu auf einem ruhigen Fluss, umgeben von dichtem, grünem Uferbewuchs. Die Szene vermittelt eine ruhige und naturnahe Atmosphäre. — HA Hessen Tourismus/Roman Knie

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