Ritterträume mitten im Welterbe
Die Löwenburg ragt als märchenhafte Ritterburg im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe empor. Mit filigranen Zinnen und kunstvoll gestalteten Türmen entführt sie Besucher in eine romantische Welt vergangener Zeiten. Bereits beim Näherkommen öffnet sich ein Ort voller Geschichte, Romantik und lebendiger Mittelalter-Inszenierung.
Zwischen Ritterflair und Burgromantik
Wer durch den Bergpark Wilhelmshöhe spaziert, entdeckt sie schon von Weitem: Zinnen, Türme und Mauern, die wie aus dem Mittelalter zu stammen scheinen. Doch die Löwenburg ist keine echte Burgruine, sondern wurde zwischen 1793 und 1801 als romantische Ritterburg erbaut.
Errichtet unter Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel, später Kurfürst Wilhelm I., diente die Burg weniger zur Verteidigung als vielmehr zur Inszenierung. Als Lustschloss geplant, ließ der Landgraf ihre Innenräume prachtvoll und stilvoll im Geiste eines mittelalterlichen Herrensitzes gestalten. Obwohl er selbst nie dort wohnte, nutzte er die Löwenburg, um seine Gäste zu beeindrucken.
Mitten im UNESCO-Welterbe gelegen, verbindet die Löwenburg heute kunstvolle Architektur mit einer lebendigen Vorstellung vom Mittelalter.

Hinter den Mauern der Löwenburg
Heute ist die Löwenburg ein einzigartiges Museum, das nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Im Inneren erwarten die Besucher detailreich eingerichtete Räume, kunstvolle Möbel, seltene Sammlungsstücke und überraschende Besonderheiten wie eine Wandtapete aus tausenden Glasperlen.
Eine moderne Filminstallation im ehemaligen Speisesaal stimmt atmosphärisch auf die Führung ein und macht die barocke Inszenierungsidee erlebbar. Auch das Außengelände mit Burggarten, Turnierplatz und Weinberg ist Teil des historischen Konzepts.
Die Löwenburg ist nur zu Fuß durch den Bergpark erreichbar und bietet sich hervorragend für eine Wanderung durch die malerische Parklandschaft an.
